Gartengenuss: Was ist gut an Mangold?
Hallo, ich heiße Mangold!
Und ich bin auch ein bisschen wie Gold für jeden Gärtner, denn ich wachse immer und sehr zuverlässig, fast überall und Ungeziefer mag mich eigentlich gar nicht.
Jetzt erzähl dich dir erstmal etwas über mich.
Was ist gut an Mangold?
Ich bin ein Blattgemüse, dass es in ganz vielen Farben gibt. Mal ist mein langer Stief weiß, mal gelb, oder pink. Manchmal sind meine Blätter hell, manchmal dunkelgrün. Es gibt mich auch mit roten Blättern. Manchmal verwechseln mich die Leute mit Rhabarber. 😉 Oder sie meinen ich bin einfach ein hübscher Spinat. Dem sehe ich ja auch sehr ähnlich und man kann mich auch genauso zubereiten, aber eigentlich bin ich mehr mit der Roten Beete verwandt als mit Spinat.
Meine Geschichte
Mich gibt es schon super lange. Es gibt Geschichten, dass ich schon vor 2000 Jahren in Vorderasien angebaut wurde. In der Antike und dem Spätmittelalter (damals wo es noch Ritter gab) war ich eine der wichtigsten Gemüsepflanzen in ganz Europa.
Hippokrates – ein ganz berühmter Arzt des Altertums – hat mich schon als Heilplfanze benutzt und meine großen Blätter zum verbinden von Wunden benutzt. Auch die Römer haben mich überall mit hingenommen, weil ich so gut gegen so viele Sachen bin: „Während die Blätter u. a. bei Magen-Darm-Problemen, Blutarmut und Nervosität Anwendung finden, wird der Mangoldwurzelsaft bei Ohrenschmerzen verordnet.“
Man kann mich immer wieder beernten in dem man einfach meine äußeren Blätter abmacht. Ich bin winterhart. Das heißt auch bei Schnee gehe ich nicht kaputt und treibe im nächsten Jahr wieder aus.
Eigentlich kann man mich also das ganze Jahr lang essen.
Apropos essen:
Wer mich roh essen mag, kann das tun, aber bekömmlicher bin ich gekocht, gedünstet oder angebraten. Etwas weiter unten auf dieser Seite findest du ein tolles Rezept, was man mit mir machen kann.
Ich muss sagen – ich bin auch ein bisschen stolz, denn neben Brokkoli und Spinat zähle ich zu den gesündesten Gemüse, die es gibt.
Warum ich so gesund bin?
Bei Wikipedia steht, dass ich Die außerordentlich viel Vitamin K, außerdem Vitamin A und Vitamin E, sowie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen enthalte.
Ich bestehe übrigens zu 90% aus Wasser, deshalb komme ich auf gerade mal 25 kcal auf 100 Gramm. Das quasi nichts an Fett, ganz ganz wenig Zucker, aber dafür ganz viele Ballaststoffe. Ballaststoffe sind unter anderem dafür da, dass du besser satt wirst!
Von jammmick – June 3 Farmers Market, Harrisonburg, Va., 2010Uploaded by Fæ, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22927720
Was ist gut an Mangold?
Der Überblick
Mangold = zweijähriges Gemüse – winterhart
Gattung: Rübengemüse
Familie: Fuchsschwanzgewächs
Pflanzzeit im Freiland: ab Mitte April
Kulturdauer: knapp 8 Wochen je nach Sorte und Jahreszeit
Schädlinge: Äußerst selten. Jungpflanzen können selten von Blattläusen befallen werden. Diese kann man einfach mit einem leichten Wasserstrahl abspülen!
Bewertung: Super Anfängergemüse, das von Schädlingen meist gemieden wird. Sehr gesund, lecker und ganzjährig zu beernten. Selbst zweistellige Minusgrade machen diesem Gemüse nichts aus.
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Dann schau dir doch eines unserer anderen Gemüse an – z.B. die Kohlrabi!
Leylas Rezepte-Tipp zu Mangold
Veganes Mangold-Linsen-Curry Rezept
Zutaten
- 300 g Mangold
- 150 g Linsen (am besten rote)
- 350 ml Gemüsebrühe
- 1 Dose Kokosmilch
- 1-2Knoblauchzehen
- 1 rote Zwiebel
- ½ TL Kurkurma
- ½ TL Kreuzkümmel
- 2-3 TL Currypulver
- Salz
- Koriander (wer mag zum garnieren)
- Öl zum Anbraten
Zubereitung des Mangold-Linsen-Curry
- Knoblauch und Zwiebeln schälen und klein hacken.
- Die Stile und Blätter vom Mangold trennen und vor allem die Stängel ganz fein schneiden.
- Etwas Öl in einem Topf erhitzen und Knoblauch und Zwiebeln ein paar Minuten bei mittlerer Temperatur anbraten.
- Kurkuma, Curry und Kreuzkümmel mit in den Topf geben und für 1-2 Minuten alles zusammen anbraten.
- Die Linsen mit kaltem Wasser abwaschen.
- Gemüsebrühe heiß machen und mit der Kokosmilch alles in den Topf geben.
- Nun die Linsen und die Stiele vom Mangold dazugeben. Leicht salzen, umrühren, Deckel drauf und für 10 Minuten köcheln lassen.
- Fünf Minuten vor Ende der Kochzeit die geschnittenen Mangoldblätter dazu. Alles umrühren und weiter köcheln lassen.
- Zum Schluss mit Salz abschmecken.
- Am besten mit Reis servieren
- Wer mag: Den frischen Koriander könnt ihr fein geschnitten auf das Curry geben
- Guten Appetit!