Genussküche im Genussgarten – eine Aktion des Ernährungsrates Unna
Vom Feld in den Mund – war das Motto dieser ersten Genussküche. Gemeinsam mit den Mietern der Genussgärten in Unna-Mühlhausen hat Leyla Selcuk vom Ernährungsrat Unna zunächst geerntet, geschnibbelt und später gemeinsam gekocht.
Ziel der Veranstaltung war es mit den Selbstanbauern darüber ins Gespräch zu kommen, was es bedeutet „klimafreundlich“ zu leben und zu essen. Mit zwei köstlichen rein pflanzlichen Gerichten konnten wir alle Gäste davon überzeugen, dass Klimaschutz auf dem eigenen Teller beginnt und super lecker sein kann!
Die Genussküche war eine schöne Gelegenheit, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Denkanstösse zu geben und den ein oder anderen auf einen neuen/ alten Weg (zurück) zu bringen.
Eine Frage der Genussküche: Was ist Klimafreundliches Essen?
Klimafreundlich ist ein Essen dann, wenn es keine tierischen Bestandteile enthält. Unabhängig von der ethisch-moralischen Frage, ist die Tatsache, dass Tiere im Grunde genommen unsere Futter- und Wasserkonkurrenten sind, nicht diskutierbar.
Ein Tier muss zunächst gefüttert werden. Es verbraucht außerdem viel Wasser, weil es trinkt und weil für sein Fressen ebenfalls Wasser benötigt wird. Auch ihre Ausscheidungen und der Belastung der Umwelt ist ein Punkt, der negativ auf der Klimabilanz aufstößt. Bei einer wachsenden Bevölkerungszahl ist die Flächennutzung für Tiere problematisch, da diese Flächen nicht zur Herstellung von Nahrung für Menschen genutzt werden kann.
Wir fassen also zusammen…
Tierische Lebensmittel sind klimaschädlicher durch:
– ihren hohen Bedarf an Wasser
– ihren Bedarf an Anbauflächen für Tierfutter
– den hohen Verbrauch fossiler Brennstoffe durch Transportwege, Schlachtung und Kühlung
Doch was ist die Klimaneutrale Alternative?
Pflanzliche Gerichte wie das Kartoffel-Bohnen-Curry oder den bunten Genussgarten-Eintopf. Insbesondere bei der Genussküche war der Transportweg 0 km- wer seine eigene Ernte isst und auf tierische Zutaten verzichtet, hat aus Klimaschutz-Perspektive einen unglaublich großen, wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz geleistet.
Klimaschutz fängt auf dem eigenen Teller an.
Wir entscheiden 3x am Tag, ob wir unsere Erde ausbeuten und zum Wohle unserer Gewohnheiten und Geschmacksknospen wählen, oder bewusst einen Beitrag zu weniger Methangas in der Athmosphäre, weniger Wasser- und Landverbrauch sowie Einsparung von Futtermitteln und damit aktiven Klimaschutz leisten.
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